Aus altem Tank entströmt Gas – Großeinsatz in Herrenzimmern

Gasgeruch an einem alten Gastank in Herrenzimmern – das sorgte in der Nacht auf Mittwoch für einen Großeinsatz von Feuerwehr und DRK. Ein einfacher Handgriff reichte glücklicherweise am Ende aus, das Problem zu entschärfen.
Großeinsatz für die Kräfte von Feuerwehr – örtlicher wie überörtlicher – und Rotem Kreuz, das ebenfalls aus mehreren Gemeinden zusammengezogen wurde: An einem alten Gastank in einem Garten eines Einfamilienhauses am Rande von Herrenzimmern hatten dessen Bewohner bei der Heimkehr gegen Mitternacht den Geruch von Gas wahrgenommen. Die Feuerwehr rückte unter dem Kommando von Simon Vetter mit einer Vielzahl an Kräften an.
Vor Ort, im Umfeld des Einfamilienhauses, machte sich unter den Einsatzkräften jedoch alsbald allmählich Entspannung breit. So ergaben die Messungen der Feuerwehr unter Atemschutz zwar zunächst tatsächlich das Vorhandensein von Gas im Bereich des Gastanks – das sie aber mittels eines einfachen Handgriffs beenden konnten. „Wir haben den Gastank abgeschiebert“, sagte Einsatzleiter Vetter der NRWZ. Sodann sei der Bereich um den Tank freigemessen, zudem das nicht unterkellerte Haus durchgemessen worden. Ergebnis: kein Gas mehr. Keine Gefahr. Das meldete Vetter auch der Einsatzleitstelle, schickte anschließend die Kräfte wieder nach Hause beziehungsweise zu ihren Gerätehäusern. Oder, wie Vetter lächelnd ergänzte, „wieder zurück ins Bett.“
„Menschen sind keine in Gefahr, das wurde mir schon auf Anfahrt so gesagt“, erklärte der Leiter Rettungsdienst Hans-Christian Geiß. So blieb es während des Einsatzverlaufs, der rund eine dreiviertel Stunde ausmachte. Keine Verletzten. Glücklicherweise.

Bei dem alten Gastank handelt es sich um einen, dessen Tage ohnehin gezählt sind. Er war im Erdboden des Gartens eingegraben, wurde zuletzt von einer Fachfirma freigelegt und soll nun noch abtransportiert werden.
Die angerückten Kräfte der Feuerwehr kamen zunächst aus der Doppelgemeinde Bösingen und Herrenzimmern selbst, zudem mit einem Gefahrgutzug des Landkreises aus Rottweil samt dem Abrollbehälter Gefahrgut und mit einem Messfahrzeug, dem sogenannten CBRN-Erkundungsfahrzeug aus Schramberg-Sulgen. Als Stellvertreter des Kreisbrandmeisters war der Oberndorfer Stadtbrandmeister Manuel Suhr da.
Außerdem wurde beim Einsatzstichwort H Gas 2 zugleich eine große Zahl an Einsatzkräften des DRK hinzu alarmiert: zwei Notärzte, einer davon leitend, ein Rettungswagen und die Bereitschaft mit Rettern aus Bösingen-Herrenzimmern, Villingendorf und Rottweil samt Kreisbereitschaftsleiter Michael Häring. Als Organisatorischer Leiter Rettungsdienst war Hans-Christian Geiß vor Ort, als Fachberater THW Niels-Krischan Köhnke, als Fachberater Chemie Dr. Michael Sowa. Auch der Bürgermeister der Gemeinde, Peter Schuster, eilte an die Einsatzstelle und machte sich ein Bild. Insgesamt: eine große Zahl an Menschen und Fahrzeugen. Allein vonseiten des DRK 17 Einsatzkräfte in sechs Fahrzeugen.
Die Polizei war mit drei Streifen an die Einsatzstelle geeilt.




